Kennst du das Gefühl, in einem Problem festzustecken – und dich im Gespräch immer wieder im Kreis zu drehen?
Dann bist du nicht allein.
Denn oft stellen wir uns (oder anderen) Fragen wie:
- „Warum passiert das immer mir?“
- „Wer ist schuld?“
- „Was läuft schon wieder falsch?“
Diese Fragen mögen menschlich sein – aber sie bringen uns selten weiter.
Wenn du wirklich Veränderung willst, brauchst du etwas anderes: lösungsorientierte Fragen.
Was sind lösungsorientierte Fragen?
Lösungsorientierte Fragen richten den Fokus auf:
- das, was möglich ist,
- das, was bereits funktioniert,
- und das, was du aktiv verändern kannst.
Sie stammen ursprünglich aus der lösungsfokussierten Kurzzeittherapie – und werden heute in Coaching, Führung, Pädagogik und Therapie erfolgreich eingesetzt.
Das Beste: Du kannst sie sofort anwenden.
Die 5 besten lösungsorientierten Fragen
1. „Was genau soll stattdessen passieren?“
Diese Frage hilft, vom Problemdenken zur Zielorientierung zu wechseln.
Viele wissen, was sie nicht mehr wollen – aber nicht, was sie stattdessen anstreben.
Diese Frage schafft Klarheit.
2. „Was läuft schon gut – trotz des Problems?“
Sie stärkt den Blick auf Ressourcen.
Oft funktionieren Dinge auch dann, wenn nicht alles rundläuft.
Diese Frage schützt vor Schwarz-Weiß-Denken.
3. „Was hast du in einer ähnlichen Situation schon gemacht, das geholfen hat?“
Ein Perspektivwechsel: Du warst schon einmal kompetent.
Diese Frage erinnert dich an eigene Lösungen – und stärkt Selbstvertrauen.
4. „Was wäre ein nächster kleiner Schritt?“
Statt dich von der Größe des Problems erschlagen zu lassen, fokussierst du dich auf das, was jetzt sofort machbar ist.
Ein kleiner Schritt ist besser als kein Schritt.
5. „Angenommen, das Problem wäre gelöst – was wäre dann anders?“
Die berühmte „Wunderfrage“: Sie lädt zur Vorstellungskraft ein.
Sie lässt Lösungen erlebbar werden – auch wenn sie noch nicht real sind.
Von da aus kannst du gezielt handeln.
Fazit
Gute Fragen sind mächtiger als kluge Ratschläge.
Sie aktivieren Ressourcen, verändern Perspektiven und öffnen Türen zu Lösungen, die vorher nicht sichtbar waren.
? Probiere es aus – stell dir heute eine dieser Fragen.
Vielleicht beim Spaziergang, im Meeting oder im nächsten Gespräch mit dir selbst.
Denn wer lösungsorientiert fragt, kommuniziert nicht nur besser – er gestaltet bewusster.
Wenn du statt Fragen zu stellen lieber Feedback geben möchtest, habe ich auch dafür einen Artikel im Blog, der dich interessieren könnte: https://walter-oliver.de/feedback-immer-wieder-feedback/
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